Von der Landesgruppe Südtirol des Italienischen Blinden und Sehbehindertenverbandes ONLUS werden etwa 1.330 Sehgeschädigte, und zwar rund 230 Vollblinde, 515 Teilblinde und 585 Sehbehinderte erfasst und betreut; etwa 720 davon sind effektive Mitglieder. Rund 60 sehende Personen sind als unterstützende Mitglieder eingeschrieben, die den Verband entweder durch ihre ehrenamtliche Mitarbeit oder durch einen finanziellen Beitrag unterstützen.
Wichtigstes Ziel der Arbeit des Verbandes war es, als Bezugspunkt für die sehgeschädigten Menschen aller Altersstufen in ganz Südtirol zu fungieren sowie deren tägliches Leben zu erleichtern und zu verbessern. Die Kontaktpflege und der Austausch untereinander werden gefördert. Auf guten persönlichen Kontakt zwischen Funktionären und Mitarbeitern mit den Betreuten wird besonderer Wert gelegt, um die Verbindung der Sehgeschädigten zum Verband zu bestärken.
Als Besonderheit des Jahres 2018 ist der Start des Begleitdienstes in den verschiedenen Bezirken Südtirols mittels Freiwilliger des Sozialdienstes zu nennen. Hierfür wurden bei der Landesverwaltung entsprechende Projekte eingereicht. Im Mai startete in Meran, Brixen und Bruneck eine 8-monatige Probephase des Projektes. Während in Bruneck nur wenige Anfragen eingegangen sind und der Dienst für diese Zone ausgesetzt werden musste, hat er in Meran und Brixen guten Anklang gefunden und wurde Ende des Jahres verlängert.
Ein weiteres außerordentliches Projekt war die Überarbeitung und Herausgabe der Broschüre "Nützliche Informationen für Blinde und Sehbehinderte in Südtirol" sowie des Faltblattes über den Verband. Das Informationsmaterial gibt einen Gesamtüberblick über die Dienste, Erleichterungen und Ansprüche der Sehgeschädigten. Es wurde an unsere Nutzer und ihre Angehörigen verteilt, weiters an Augenärzte, Optiker, praktische Ärzte, Gesundheitssprengel und Seniorenwohnheime in ganz Südtirol.
Im Februar wurde seitens des Nationalverbandes offiziell das neue Logo des Vereines vorgestellt. Da der Verband die Sehgeschädigten im ganzen Land Südtirol vertritt und um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, wurde die in italienisch gebräuchliche Bezeichnung “Sezione Provinciale di Bolzano” in “Sezione Territoriale Alto Adige” abgeändert.
Ein grundlegender Aufgabenbereich des Verbandes liegt in der Interessensvertretung Sehgeschädigter. Dies geschieht zum einen durch die Unterstützung einzelner Betroffener bei Ansuchen um die Anerkennung der Zivilblindheit oder -invalidität, um Blindenrenten und -zulagen, um Lieferung von Hilfsmitteln sowie bei der Abwicklung anderer sozialrechtlicher Verfahren.
Weiters werden die Interessen dadurch vertreten, die Öffentlichkeit sowie die Behörden auf Bedürfnisse und Schwierigkeiten blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen. Hierfür wurde in den verschiedensten Arbeitsgruppen und Kommissionen mitgearbeitet. Es wurde jede Gelegenheit genutzt, in den Medien präsent zu sein. Anlass hierfür waren die Sensibilisierungsinitiativen, darunter zwei Konzerte im Dunkeln, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brixen organisiert worden sind, um die Sinnesbehinderung einer Seheinschränkung erfahrbar zu machen.
Weiterhin sind die Berufsausbildung von Sehgeschädigten, die Arbeitseingliederung und die korrekte Anwendung der gesetzlichen Maßnahmen zur Arbeitsausübung wichtige Aufgabenbereiche des Verbandes, denen besonderer Einsatz gilt. Im Laufe des Jahres musste der Verband zu Gunsten eines Mitgliedes wegen dessen Teilnahme an einem UNI-Studienlehrgang aktiv werden: Obwohl das Mitglied die Zulassungsprüfung bestanden hatte, wurde ihm wegen seiner Sehschädigung eine negative Arbeitseignungsbescheinigung ausgestellt. Mit großem Einsatz ist es aber gelungen, dieses erste Gutachten zurückziehen zu lassen, so dass das Mitglied sein Studium fortsetzen kann.
Mit der Beratungstätigkeit für Familie und Schule beschäftigt sich der Verband nicht direkt, verfolgt und unterstützt aber die Arbeit der Frühförderung und Schulberatung für Sehgeschädigte.
Der Verband bemühte sich, für Sehgeschädigte Verbesserungen in der Selbständigkeit und Mobilität zu erreichen, sei es was den öffentlichen Raum und öffentliche Verkehrsmittel betrifft, sei es bei der Nutzung der neuen Technologien und Informatiksysteme. Hierfür wurden Lokalaugenscheine und Treffen mit Kommissionen und mit Planern durchgeführt.
Auch im Jahre 2018 wurden für die Mitglieder die traditionellen und sehr beliebten, gemeinschaftsbildenden Freizeitinitiativen angeboten, nämlich ein 13tägiger Meeraufenthalt im Ferienzentrum für Blinde in Tirrenia, Provinz Pisa, sowie eine Bergwanderwoche im Fassatal. Ein Tagesausflug in das Pustertal mit Besichtigung des Bergmuseums auf Schloss Bruneck sowie eine Fahrt zu einer Opernaufführung in der Arena von Verona wurden durchgeführt. Diese Initiativen fördern das Kennenlernen zwischen den Betroffenen, aber auch den Erfahrungs- und Informationsaustausch untereinander. Die Feier des Gesamtstaatlichen Tages des Blinden und für uns auch vorweihnachtliche Feier war ebenfalls ein wichtiger Moment der Begegnung, an dem gut 150 Personen teilgenommen haben.
Das ganze Jahr hindurch gab es eine rege Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, und zwar mit den anderen Landessektionen und mit den nationalen Gremien des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, mit ausländischen Blindenverbänden besonders mit jenem von Nordtirol, mit dem Dachverband für Soziales und Gesundheit und mit anderen lokalen Behindertenorganisationen. Besonders eng war natürlich die Zusammenarbeit mit den lokalen Blindenorganisationen, darunter vor allem mit den Rehadiensten des Blindenzentrums St. Raphael und der Blinden- und Sehbehinderten-Amateursportgruppe. Weiters wurden Kontakte zu den örtlichen Körperschaften wie Autonome Provinz, Gemeinden, Sanitätsbetrieb, mit der SASA, der Trenitalia usw. gepflegt.
Die vielfältige Tätigkeit der Landesgruppe wurde vom 9köpfigen Vorstand und von den 3 Angestellten geplant und durchgeführt. Unbezahlbar ist der Beitrag der vielen Freiwilligen, die sich als sehende Begleitpersonen oder Helfer ins Verbandsleben einbringen. Ihnen sei bei dieser Gelegenheit ein herzlicher Dank!
In der Abwicklung der vielseitigen Tätigkeit wird der Blinden- und Sehbehindertenverband stets von öffentlichen Körperschaften und vor allem vom Landesamt für Menschen mit Behinderungen sowie der Gemeinde Bozen und anderen Gemeinden des Landes unterstützt. Erwähnt seien auch die Beiträge und großzügigen Spenden der Mitglieder sowie Privater, welche wegen der geringer werdenden Mittel seitens der öffentlichen Hand laufend an Bedeutung gewinnen, sowie der Erlös aus der Verteilung des „Südtiroler Hauskalenders“.
Eine weitere wichtige Finanzierungsquelle ist die Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer IRPEF an den Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverband ONLUS - Landesgruppe Südtirol, bei der die Bevölkerung durch Angabe der Steuernummer 80015390216 die Tätigkeit des Verbandes in konkreter Weise unterstützen kann.
Wichtigstes Ziel der Arbeit des Verbandes war es, als Bezugspunkt für die sehgeschädigten Menschen aller Altersstufen in ganz Südtirol zu fungieren sowie deren tägliches Leben zu erleichtern und zu verbessern. Die Kontaktpflege und der Austausch untereinander werden gefördert. Auf guten persönlichen Kontakt zwischen Funktionären und Mitarbeitern mit den Betreuten wird besonderer Wert gelegt, um die Verbindung der Sehgeschädigten zum Verband zu bestärken.
Als Besonderheit des Jahres 2018 ist der Start des Begleitdienstes in den verschiedenen Bezirken Südtirols mittels Freiwilliger des Sozialdienstes zu nennen. Hierfür wurden bei der Landesverwaltung entsprechende Projekte eingereicht. Im Mai startete in Meran, Brixen und Bruneck eine 8-monatige Probephase des Projektes. Während in Bruneck nur wenige Anfragen eingegangen sind und der Dienst für diese Zone ausgesetzt werden musste, hat er in Meran und Brixen guten Anklang gefunden und wurde Ende des Jahres verlängert.
Ein weiteres außerordentliches Projekt war die Überarbeitung und Herausgabe der Broschüre "Nützliche Informationen für Blinde und Sehbehinderte in Südtirol" sowie des Faltblattes über den Verband. Das Informationsmaterial gibt einen Gesamtüberblick über die Dienste, Erleichterungen und Ansprüche der Sehgeschädigten. Es wurde an unsere Nutzer und ihre Angehörigen verteilt, weiters an Augenärzte, Optiker, praktische Ärzte, Gesundheitssprengel und Seniorenwohnheime in ganz Südtirol.
Im Februar wurde seitens des Nationalverbandes offiziell das neue Logo des Vereines vorgestellt. Da der Verband die Sehgeschädigten im ganzen Land Südtirol vertritt und um das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken, wurde die in italienisch gebräuchliche Bezeichnung “Sezione Provinciale di Bolzano” in “Sezione Territoriale Alto Adige” abgeändert.
Ein grundlegender Aufgabenbereich des Verbandes liegt in der Interessensvertretung Sehgeschädigter. Dies geschieht zum einen durch die Unterstützung einzelner Betroffener bei Ansuchen um die Anerkennung der Zivilblindheit oder -invalidität, um Blindenrenten und -zulagen, um Lieferung von Hilfsmitteln sowie bei der Abwicklung anderer sozialrechtlicher Verfahren.
Weiters werden die Interessen dadurch vertreten, die Öffentlichkeit sowie die Behörden auf Bedürfnisse und Schwierigkeiten blinder und sehbehinderter Menschen aufmerksam zu machen. Hierfür wurde in den verschiedensten Arbeitsgruppen und Kommissionen mitgearbeitet. Es wurde jede Gelegenheit genutzt, in den Medien präsent zu sein. Anlass hierfür waren die Sensibilisierungsinitiativen, darunter zwei Konzerte im Dunkeln, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendzentrum Brixen organisiert worden sind, um die Sinnesbehinderung einer Seheinschränkung erfahrbar zu machen.
Weiterhin sind die Berufsausbildung von Sehgeschädigten, die Arbeitseingliederung und die korrekte Anwendung der gesetzlichen Maßnahmen zur Arbeitsausübung wichtige Aufgabenbereiche des Verbandes, denen besonderer Einsatz gilt. Im Laufe des Jahres musste der Verband zu Gunsten eines Mitgliedes wegen dessen Teilnahme an einem UNI-Studienlehrgang aktiv werden: Obwohl das Mitglied die Zulassungsprüfung bestanden hatte, wurde ihm wegen seiner Sehschädigung eine negative Arbeitseignungsbescheinigung ausgestellt. Mit großem Einsatz ist es aber gelungen, dieses erste Gutachten zurückziehen zu lassen, so dass das Mitglied sein Studium fortsetzen kann.
Mit der Beratungstätigkeit für Familie und Schule beschäftigt sich der Verband nicht direkt, verfolgt und unterstützt aber die Arbeit der Frühförderung und Schulberatung für Sehgeschädigte.
Der Verband bemühte sich, für Sehgeschädigte Verbesserungen in der Selbständigkeit und Mobilität zu erreichen, sei es was den öffentlichen Raum und öffentliche Verkehrsmittel betrifft, sei es bei der Nutzung der neuen Technologien und Informatiksysteme. Hierfür wurden Lokalaugenscheine und Treffen mit Kommissionen und mit Planern durchgeführt.
Auch im Jahre 2018 wurden für die Mitglieder die traditionellen und sehr beliebten, gemeinschaftsbildenden Freizeitinitiativen angeboten, nämlich ein 13tägiger Meeraufenthalt im Ferienzentrum für Blinde in Tirrenia, Provinz Pisa, sowie eine Bergwanderwoche im Fassatal. Ein Tagesausflug in das Pustertal mit Besichtigung des Bergmuseums auf Schloss Bruneck sowie eine Fahrt zu einer Opernaufführung in der Arena von Verona wurden durchgeführt. Diese Initiativen fördern das Kennenlernen zwischen den Betroffenen, aber auch den Erfahrungs- und Informationsaustausch untereinander. Die Feier des Gesamtstaatlichen Tages des Blinden und für uns auch vorweihnachtliche Feier war ebenfalls ein wichtiger Moment der Begegnung, an dem gut 150 Personen teilgenommen haben.
Das ganze Jahr hindurch gab es eine rege Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, und zwar mit den anderen Landessektionen und mit den nationalen Gremien des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, mit ausländischen Blindenverbänden besonders mit jenem von Nordtirol, mit dem Dachverband für Soziales und Gesundheit und mit anderen lokalen Behindertenorganisationen. Besonders eng war natürlich die Zusammenarbeit mit den lokalen Blindenorganisationen, darunter vor allem mit den Rehadiensten des Blindenzentrums St. Raphael und der Blinden- und Sehbehinderten-Amateursportgruppe. Weiters wurden Kontakte zu den örtlichen Körperschaften wie Autonome Provinz, Gemeinden, Sanitätsbetrieb, mit der SASA, der Trenitalia usw. gepflegt.
Die vielfältige Tätigkeit der Landesgruppe wurde vom 9köpfigen Vorstand und von den 3 Angestellten geplant und durchgeführt. Unbezahlbar ist der Beitrag der vielen Freiwilligen, die sich als sehende Begleitpersonen oder Helfer ins Verbandsleben einbringen. Ihnen sei bei dieser Gelegenheit ein herzlicher Dank!
In der Abwicklung der vielseitigen Tätigkeit wird der Blinden- und Sehbehindertenverband stets von öffentlichen Körperschaften und vor allem vom Landesamt für Menschen mit Behinderungen sowie der Gemeinde Bozen und anderen Gemeinden des Landes unterstützt. Erwähnt seien auch die Beiträge und großzügigen Spenden der Mitglieder sowie Privater, welche wegen der geringer werdenden Mittel seitens der öffentlichen Hand laufend an Bedeutung gewinnen, sowie der Erlös aus der Verteilung des „Südtiroler Hauskalenders“.
Eine weitere wichtige Finanzierungsquelle ist die Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer IRPEF an den Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverband ONLUS - Landesgruppe Südtirol, bei der die Bevölkerung durch Angabe der Steuernummer 80015390216 die Tätigkeit des Verbandes in konkreter Weise unterstützen kann.