Nationaler Tag des Blinden und vorweihnachtliche Feier
Am Sonntag, 19.12.2010 fand die Feier des „Nationalen Tages des Blinden“ sowie die traditionelle vorweihnachtliche Feier statt. Zur Feier konnte der Vorsitzende Stockner zahlreiche Sehgeschädigte aus dem ganzen Land begrüßen sowie deren Begleiter. Weiters nahmen der Vertreter des Regierungskommissariats Dr. Aversa, der Vizebürgermeister von Bozen Klaus Ladinser, der Präsident des Gehörlosenverbandes Benedikt Gasser, der Obmann des Nordtiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes Dietmar Graff sowie die Präsidentin des Blindenzentrums „St.Raphael“ Maria Pircher daran teil.
Die Feier begann mit der Hl. Messe mit dem Dekan von Bozen Bernhard Holzer und dem Blindenseelsorger August Prugger. Diese wurde im Gedenken an die verstorbenen Sehgeschädigten, Begleiter und Gönner gefeiert, insbesondere im Gedenken an das frühere Vorstandsmitglied Hedwig Giongo sowie an den Freund und Förderer Dr. Rudi Nicolussi. Sie wurde vom Kirchenchor St.Michael aus Brixen musikalisch umrahmt. Es folgten die Grußworte des Vorsitzenden und der Behördenvertreter sowie ein gemeinsames, weihnachtliches Mittagessen.
All jenen, die nicht an unserer Feier teilnehmen konnten, wünschen wir auf diesem Wege eine besinnliche Adventszeit und „Frohe Feiertage“.
Haltestellenansage in den bozner Stadtbussen nach wie vor mangelhaft
Anlässlich der "Feier des Nationale Tages des Blinden" welche am 20.12.2010 von unserem Verband abgehalten wurde äußerten sich die Sehgeschädigten enttäuscht, über das nach wie vor unzuverlässige Funktionieren der Ansage der nächsten Haltestelle im Inneren der Stadtbusse in Bozen. Bei einer kürzlich durchgeführten Stichprobe hat die Ansage bei nur 16 von den 32 getesteten Bussen funktioniert. Die Verantwortlichen des Mobilitätsassessorats, der SAD und der SASA geben als Grund hierfür technische Probleme an. Unverständlich ist für die Betroffenen dabei, dass in der heutigen technisierten Zeit diese Probleme seit über einem Jahr nach Einführung des Systems nicht behoben werden konnten.
Informationsschreiben an die Mitglieder
Nachfolgend ist es möglich das letzte Informationsschreiben an die Mitglieder herunterzuladen welches folgende Themen enthält: Erneuerung der Mitgliedschaft und der Zeitschriftenabonnements; Wochen- und Monatszeitschriften auf CD; Gebrauchte Hilfsmittel für Sehgeschädigte in den Entwicklungsländern gesucht; Preisnachlässe für Behinderte bei PEUGEOT; Dank an die Mitglieder; Weihnachtsferien des Verbandsbüros.Keine Geldsammlungen zugunsten von Blindenführhunden – einzige Aktion zur Unterstützung der Tätigkeit des Südtiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes ist Verteilung des „Südtiroler Hauskalenders“
Der Blinden- und Sehbehindertenverband distanziert sich von der Geldsammlung zugunsten der Blindenführhunde, welche von einer Organisation aus dem Veneto in Südtirol durchgeführt wird. Der Verband, der sich jahrzehntelang für die Sehgeschädigten im Lande einsetzt, klärt seinerseits auf und vermittelt, wenn den Sehgeschädigten das im Staatsgesetz Nr. 60/2006 festgelegte Recht verwährt wird, sich in Geschäften, Bars, Hotels, Transportmitteln usw. von ihrem Führhund begleitet zu werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass auch sonst im Laufe des Jahres keinerlei Verkaufsaktionen von Blumen, Postkarten oder Sammlungen durchgeführt werden.
Einzige Aktion ist die Verteilung des „Südtiroler Hauskalenders“, welche auch in diesem Herbst, von mit eigenem Schreiben des Verbandes beauftragten Personen, durchgeführt wird. Durch die Verteilung des Südtiroler Hauskalenders wird die Tätigkeit des Verbandes unterstützt.
Weiters weisen wir darauf hin, dass der Verband mit dem Siegel "Sicher Spenden" für Vereinigungen, die ihre Tätigkeit und die Verwendung von Spendengeldern offen legen, ausgezeichnet ist.
Einzige Aktion ist die Verteilung des „Südtiroler Hauskalenders“, welche auch in diesem Herbst, von mit eigenem Schreiben des Verbandes beauftragten Personen, durchgeführt wird. Durch die Verteilung des Südtiroler Hauskalenders wird die Tätigkeit des Verbandes unterstützt.
Weiters weisen wir darauf hin, dass der Verband mit dem Siegel "Sicher Spenden" für Vereinigungen, die ihre Tätigkeit und die Verwendung von Spendengeldern offen legen, ausgezeichnet ist.
Nationalkongress des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes
Vom 26. bis 28.10. hat in Chianciano Terme der XXII. Nationalkongress des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes stattgefunden. Von unserer Landesgruppe haben Cinzia Bancaro und Bellino Masiero als Delegierte sowie Josef Stockner als Vorsitzender teilgenommen. Der Kongress ist sehr positiv verlaufen, auch was die Belange unserer Landesgruppe betrifft (z.B. konnten die meisten von uns eingebrachten Statutenänderungen durchgebracht werden).Als Nationalpräsident ist Prof. Tommaso Daniele widergewählt worden.
Die 20 in den Nationalvorstand gewählten Mitglieder sind (in alphabetischer Reihenfolge): Arestia Giovanni, Bartolucci Luisa, Bilotti Giuseppe, Cattani Rodolfo, Ceccato Ferdinando, Ciani Giuliano, Colombo Paolo, Corcio Michele, Corradetti Adoriano, D’Albano Angelo, Gelmini Luigi, Gemmellaro Antonino, Loche Giovanni, Pagliucoli Franco, Pericci Luciana, Perfler Hubert, Romano Salvatore, Romano Claudio, Terranova Giuseppe, Zito Vitantonio.
Landesweite Hilfsmittelausstellungen für Blinde und Sehbehinderte
Ein Beispiel für ein vergrößerndes Hilfsmittel: ein tragbares Vergrößerungsgerät. Es gibt auch fixe Vergrößerungsapparate, Lupen, PC-Programme usw.
Sie finden eine breite Palette von Hilfsmitteln und haben die Möglichkeit diese vor Ort auszuprobieren und sich von fachlich kompetentem Personal beraten zu lassen.
Unter anderem stehen folgende Hilfsmittel für Sie zur Verfügung:
- Vergrößernde Sehhilfen, von der Lupe bis zum Bildschirmlesegerät
- Vorlesesysteme
- Computersysteme mit Vergrößerung und Sprachausgabe
- Handys mit Vergrößerung und Sprachausgabe
- sprechende Hilfsmittel für den Alltag, Haushalt und medizinische Hilfen
- DAISY- Abspielgeräte für Hörbücher und Hörbriefe
- Spiele und Materialien zur Förderung für Kleinkinder
- spezielle Hilfsmittel und Unterlagen für Schüler
- Anregungen für die Freizeit
Ein Beispiel für ein sprechendes Hilfsmittel: eine Küchenwaage. Es gibt auch Uhren, Wecker, Fieberthermometer, Händys, PC-Programme usw. jeweils mit Sprachausgabe
Die Ausstellung ist nicht zuletzt auch ein Treffpunkt, um mit Betroffenen und Fachpersonal ins Gespräch zu kommen.
Die Ausstellungen finden jeweils von 10.00 bis 17.00 Uhr wie folgt statt:
- Donnerstag, 04.11.10 in Prad am Stilfserjoch, Kreuzweg 4/c, „Aquaprad“(In Zusammenarbeit mit der Blinden- und Sehbehindertengruppe Vinschgau)
- Samstag, 06.11.10 in Bruneck, Rathausplatz 8, Alte Turnhalle
- Montag, 08.11.10 in Meran, Goethestr. 15, Kapuzinerstiftung Liebeswerk,
- Parterre im Relax-Foyer
- Mittwoch, 10.11.10 in Brixen, Hofgasse 2, KVW Kursraum
- Freitag, 12.11.10 und Samstag, 13.11.10 in Bozen im Blindenzentrum St. Raphael, Schießstandweg 36
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Im Gedenken an Rudolph Nicolussi, Freund und Förderer der Südtiroler Blinden und Sehbehinderten
In großer Dankbarkeit nehmen Südtirols Blinde und Sehbehinderte Abschied von ihrem Freund und Gönner Rudolph Nicolussi, der am 11.09.2010 in Tostedt bei Hamburg (D) verstorben ist.
Nicolussi wurde 1917 in Bozen sehbehindert geboren. Er absolvierte am Blindeninstitut in Padua die Pflichtschule und kam dann nach Marburg an der Lahn in Deutschland, wo er das Gymnasium besuchte und anschließend Philosophie und Sprachen studierte. Nach einigen Jahren Tätigkeit als Dolmetscher in Frankfurt arbeitete er ab 1952 30 Jahre lang in der Blindenschriftbücherei in Hamburg, die er als Direktor leitete. 1956 gründete er die Norddeutsche Blindenhörbücherei, welche er Schritt für Schritt aufbaute. Weiters stand er 20 Jahre lang dem Hamburger Blinden- und Sehbehindertenverein als Präsident vor und war längere Zeit im Vorstand des gesamtstaatlichen Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes. Rudolph Nicolussi ist in all den Jahren im Herzen stets eng mit Südtirol verbunden geblieben, sodass er und seine ebenfalls blinde Gemahlin meistens zweimal im Jahr ihren Urlaub im Lande verbrachten. Gemeinsam gründeten sie im Jahre 1996 die Charlotte-und-Rudolph-Nicolussi-Stiftung mit Sitz in München. Aus den Mitteln dieser Stiftung werden außerordentliche Projekte im Rahmen der Arbeit für blinde und sehbehinderte Menschen in Südtirol gefördert. Besonders am Herzen lagen dem Ehepaar Nicolussi stets die sehgeschädigten Kinder und Studenten sowie die Verbreitung der Blindenschrift.
Mit Rudolph Nicolussi hat Südtirol eine Persönlichkeit verloren, die fernab der Heimat weder sein Land noch seine dort lebenden Schicksalsgenossen vergessen hat. Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott.
Einladung zur Wanderung und Vortrag mit dem blinden Kletterer Andy Holzer
Im Rahmen des Bergfestivals in Brixen „International Mountain Summit 2010“ findet am 04.11.2010 eine Wanderung auf die Rodenecker Alm zur Rastnerhütte, begleitet vom blinden Kletterer Andy Holzer aus Osttirol, statt. Abends berichtet er in seinem Vortrag „Den Sehenden die Augen öffnen“ von einigen seiner Bergerlebnisse. Die Mitglieder und Freunde unseres Verbandes sind zu den beiden Veranstaltungen herzlich eingeladen, welche die Möglichkeit bieten, mehr über den bekannten Kletterer zu erfahren. Anmeldungen innerhalb 28.10. im Verbandsbüro.Wanderung auf die Rodenecker Alm: Abfahrt in Brixen beim Kultur- und Kongresszentrum Forum Brixen, Romstr. 9, um 8.00 Uhr: Preis für Fahrt, Wanderung und Mittagessen 48,00 Euro, die Begleitperson ist frei.
Vortrag „Den Sehenden die Augen öffnen“: 18.00 Uhr in Brixen beim Kultur- und Kongresszentrum Forum Brixen, Romstr. 9. Eintritt 14,00 Euro; die Organisatoren haben in Aussicht gestellt, dass der Beitrag für den Vortrag im Ticket für die Wanderung inbegriffen sein könnte.
Einladung zu den monatlichen Treffen für Blinde und Sehbehinderte
Jeweils am dritten Dienstag des Monats findet um 15.00 Uhr im Blindenzentrum „St.Raphael“ in Bozen, Schießstandweg 36 ein Treffen (in italienischer Sprache) für Blinde und Sehbehinderte sowie deren Begleitpersonen statt. Diese dienen dazu, sich kennen zu lernen, Erfahrungen auszutauschen, verschiedene Themen die von den Teilnehmern vorgeschlagen werden zu behandeln sowie vor allem zum gemütlichen Beisammensein.
Die Termine für die Treffen sind der 16.11. 21.12., 18.01., 15.02., 15.03., 19.04., 17.05. und der 21.06.
Auch die Monatstreffen im Blindenzentrum (in deutscher Sprache), jeweils am ersten Dienstag des Monats mit Beginn um 19.00 Uhr werden weiterhin durchgeführt.
Die Termine für die Treffen sind der 16.11. 21.12., 18.01., 15.02., 15.03., 19.04., 17.05. und der 21.06.
Auch die Monatstreffen im Blindenzentrum (in deutscher Sprache), jeweils am ersten Dienstag des Monats mit Beginn um 19.00 Uhr werden weiterhin durchgeführt.
Bergwanderwoche im Sarntal
Ausgiebige Wanderungen in den schönen Südtiroler Bergen sowie das Erleben von Gemeinschaft in der Gruppe, diese Aspekte genossen die 33 Teilnehmer an der diesjährigen Bergwanderwoche unseres Verbandes, welche vom 5. bis 11.09.2010 im Sarntal stattgefunden hat.Jeweils geführt von einer sehenden Begleitperson durchstreiften die sehgeschädigten Bergvagabunden die Sarntaler Alpen und so fügte sich der Erinnerung an frühere Wanderwochen, die jeweils in verschiedene Gegenden des Landes geführt haben, ein weiteres Puzzlestück hinzu.
Die einzelnen Tagesziele waren vom Wanderführer Hermann Taferner ausgewählt und in Vorbereitung der Woche von einer kleinen Gruppe auch ausprobiert worden.
Hier ein Ausschnitt der Eindrücke der Teilnehmerin Annemarie Innerhofer über die Initiative, der vollständige Bericht kann nachfolgend als Datei heruntergeladen werden:
"Am Schutzengel Sonntag, gerade rechtzeitig zum Sarner Kirchtag, bezogen wir in Astfeld in der Pension Alpenblick unser Quartier. Das bunte Treiben am Festplatz und die einladende Tanzmusik lies uns schon mal die Gelenke für die bevorstehende Woche lockern. Neugierig und ein bisschen übermütig schauten auch wir, wie die Fohlen am Kirchtagsmarkt, den bevorstehenden Tagen entgegen. Hermann Taferner, unser langjähriger und verlässlicher Wanderbegleiter, wählte entsprechend der Wetterverhältnisse abwechslungsreiche und eindrucksvolle Tagesziele aus. Je nach Tagesverfassung konnte sich jeder Teilnehmer für eine kürzere oder längere Wanderung entscheiden. Das Schöne hierbei war, dass wir jeweils gemeinsam loszogen, uns tagsüber trennten bzw ein Teil der Gruppe den weiteren Weg einschlug und uns am Rückweg wieder für den gemeinsamen Heimweg trafen. Das Sarntal ist von Viehwirtschaft, Tourismus, Holzwirtschaft und dem Traditionshandwerk geprägt. Eine akustische Augenweide war für mich das schmucke Grauvieh mit seinen Glockengebimmle, welches uns weithin über die Almen begleitete..."
Keine Geldsammlungen zugunsten Sensibilisierungskampagne Blindenführhunde
Unser Verband sowie das Blindenzentrum "St.Raphael" distanzieren sich von der Sensibilisierungskampagne zugunsten des freien Zutrittes von Blindenführhunden zu öffentlichen Einrichtungen und Dienstleistungsbetrieben, im Rahmen welcher um finanzielle Unterstützung gebeten wird. Genannte Kampagne wird von der Vereinigung Associazione Nazionale Privi della Vista ed Ipovedenti (ANPVI) aus dem Veneto durchgeführt.
Die hiesigen Blindenorganisationen unterstützen ihrerseits die 5 Sehgeschädigten im Lande, die sich eines Führhundes bedienen, um einen solchen kostenlos zur Verfügung gestellt zu bekommen. Weiters klären sie auf und vermitteln, wenn diesen Sehgeschädigten das im Staatsgesetz Nr. 60/2006 festgelegte Recht verwährt wird, sich in Geschäften, Bars, Hotels, Transportmitteln usw. von ihrem Führhund begleitet zu werden.
Die lokalen Blindenorganisationen, die im Gegensatz zum ANPVI mit dem Gütesiegel Sicher Spenden zertifiziert sind, ziehen keinen Nutzen aus genannter Kampagne.
Die ANPVI fällt seit Jahren dadurch auf, dass sie auf Straßen und Plätzen Blumen, Postkarten oder andere Produkte von geringem Wert, nach eigenen Angaben zu Gunsten Blinder und Sehbehinderter verkauft. Zahlreiche Personen haben sich über die unverschämte Aufdringlichkeit der hierfür beauftragten Personen beklagt. Darüber hinaus wurde vor einiger Zeit in der staatsweit ausgestrahlten Fernsehsendung „Le Iene“ über die nicht nachvollziehbare und unseriöse Verwendung von Spendengeldern seitens der ANPVI berichtet.
Viel Bewegung und Möglichkeit zum Austausch beim Meeraufenthalt
Alljährlich organisiert unser Verband neben weiteren, gemeinschaftsbildenden Tätigkeiten, einen Meeraufenthalt für die Mitglieder. Dies nicht nur, um diesen einen Badeurlaub in geeigneter Umgebung und mit den notwendigen Begleitpersonen zu ermöglichen, sondern auch um die Begegnung und den Erfahrungsaustausch zwischen den Sehgeschädigten zu fördern. Diese Möglichkeit wurde vor allem von einigen neuen, erst kürzlich erblindeten Mitgliedern gut und gerne genutzt. Das Ferienzentrum "Le Torri" des Verbandes in Tirrenia bietet jeweils den Rahmen für den Meeraufenthalt, welcher heuer vom 20. Juni bis 03. Juli stattgefunden hat und an welchem 28 Personen teilgenommen haben. Die vorhandenen Orientierungshilfen wie tastbare Leitlinien am Boden, Handläufe und eine akustische Ampel ermöglichen es den Sehgeschädigten, sich vielfach selbständig zu bewegen. Die Teilnehmer, die behinderungsbedingt im Alltag in ihrer Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt sind, nutzen aber auch gerne die Möglichkeit, sich während des Aufenthaltes sportlich zu betätigen. Dazu gehören das Schwimmen im Meer, morgendliches Joggen durch den nahen Pinienwald sowie regelmäßige Gymnastikstunden oder ausgedehnte Spaziergänge am Strand.Abendliche Tandemfahrten für Blinde und Sehbehinderte
Während der Sommermonate unternimmt eine Gruppe jeweils am Mittwoch Abend kleine Tandemtouren in die Umgebung von Bozen, meistens ins Etschtal oder ins Unterland.In gemütlicher Fahrt werden dabei ungefähr 35-40 km zurückgelegt.
Der Treffpunkt für die Abfahrt ist in Bozen/Gries um ca. 18.00 Uhr. Denjenigen die kein eigenes Tandem besitzen kann dieses zur Verfügung gestellt werden.
Zweitagesausflug nach Salzburg am 16.-17. Oktober 2010
Auf Wunsch unserer Mitglieder organisiert der Verband am Samstag, 16. und Sonntag 17.10.2010 eine Fahrt nach Salzburg. Das Programm sieht die geführte Besichtigung der Altstadt und der Festung Hohen Salzburg vor sowie einen Ausflug nach Bad Ischl am Wolfgangsee mit Besichtigung der Kaiservilla. Abfahrt ab Bozen gegen 6.00 Uhr, Ankunft am Tag darauf gegen 20.00 Uhr. Der Teilnehmerbeitrag für Fahrt, Abendessen und 1 Übernachtung mit Frühstück im Doppelzimmer im Gasthof Brückenwirt, 2 Mittagessen sowie Eintritte und Führungen beträgt pro Person 85,00 Euro; die restlichen Spesen übernimmt der Verband. Anmeldungen bis zum 06.07. im Verbandsbüro.Telefonischer Gratis-Informationsdienst „Never Alone“
Unter der internationalen, gebührenfreien Nummer 00.800.800.800.54 ist der Dienst „Never alone“ erreichbar, über welchen im Internet verfügbare Informationen jeder Art (Fahrplanauskünfte, Turnusapotheken, Telefonnummern usw.) angefragt werden können. Der italienischsprachige Dienst ist kostenlos erreichbar und zwar über alle Festnetztelefone und Händys, ausgenommen das Netz H3G (Marke Tre). Er ist jeden Tag von 7.00 bis 24.00 Uhr aktiv. Da er durch Werbung finanziert wird, hört der Anrufer, bevor er mit dem Mitarbeiter verbunden wird, einige Werbeschaltungen. Trotzdem könnte der Dienst für Sehgeschädigte, die keinen Zugang zu Internet haben, nützlich sein.24. Juni: Tag der offenen Tür für Menschen mit Behinderung auf Schloss Trauttmansdorff
Wie bereits zur Tradition geworden, öffnen die Gärten und das Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff wieder einen Tag lang zum freien Eintritt für Menschen mit Behinderung und deren Begleiter.Der Landeshauptmann wird als Gastgeber ab ca. 10.30 Uhr anwesend sein und bei einem Rundgang im Garten auch für die speziellen Gäste dieses Tages zur Verfügung stehen.
Um am 24. Juni ab 10.00 Uhr kostenlos die Gärten zu besichtigen, können sich blinde und sehbehinderte Personen ab 10. Juni 2010 in unserem Büro einen Ausweis ausstellen lassen, welcher Ihnen den kostenlosen Eintritt ermöglicht.
Präsidium gewählt: Kontinuität der Arbeit gewährleistet, neue Vorstandsmitglieder bringen frischen Schwung
Zu seiner konstituierenden Sitzung traf sich am 29.04.2010 der kürzlich neu gewählte Vorstand unserer Landesgruppe. Um die Kontinuität der Arbeit des Verbandes zu gewährleisten, erklärte sich Josef Stockner bereit, noch einmal den Vorsitz zu übernehmen und wurde mit großer Stimmenmehrheit in dieses Amt gewählt. Im Präsidium ihm zur Seite stehen werden Riccardo Tomasini als Vizepräsident sowie Alfred Unterhofer als sehendes, bevollmächtigtes Vorstandsmitglied. Die weiteren Vorstands- mitglieder sind Cinzia Bancaro, Cristiana Cattoi Colombi, Nikolaus Fischnaller, Franz Gatscher, Enrico Lampis, und Gabriele Walzl Hartmann (sehend). Die erste Nichtgewählte Maria Joas wurde für den Vorstand kooptiert und so das Gremium mit einer jungen Betroffenen verstärkt. Die verschiedenen Zuständigkeitsbereiche wie Jugend, Senioren, Mehrfachbehinderte, Schule und Beruf, Mobilität, Freizeit, Patronat wurden unter den 10 Mitarbeitern verteilt. Somit ist der Verband bestens gerüstet, die anstehenden Anliegen sowie neue Herausforderungen in Angriff zu nehmen. Als Rechnungsrevisoren wurden gewählt: Markus Atz, Lorenz Wohlgemuth und Bruno Walder (effektive Mitglieder) sowie Georg Leimstädtner und Claudio Zago (Ersatzmitglieder).Jahreshauptversammlung der Mitglieder mit Neuwahlen
Zahlreiche Mitglieder folgten aufmerksam den Arbeiten der Versammlung
Rückblick auf vielfältige Tätigkeit im Jahre 2009
Von der Landesgruppe werden etwa 1200 Sehgeschädigte, davon rund 240 Vollblinde, 550 Teilblinde und 400 Sehbehinderte erfasst und betreut. Das abgelaufene Jahr stand ganz im Zeichen des 60jährigen Bestehens der Landesgruppe. Schwerpunkt war aber auch die ordentliche Verbandstätigkeit, darunter die Bereiche Interessensvertretung und Patronatsarbeit, Renten und andere sozialrechtliche Maßnahmen, Beratung bezüglich blindenspezifischer Hilfsmittel, Berufsausbildung sowie Arbeitseingliederung. Es geht dabei um den täglichen Kontakt zu Blinden und Sehbehinderten in Südtirol sowie um das Erfassen von Anliegen und Bedürfnissen.Zum Jubiläum wurde am 26.09. auf den bozner Talferwiesen ein Fest und Informationstag veranstaltet, an dem die blinden und Sehbehinderten aus dem ganzen Land teilgenommen haben, weiters sehende Begleiter und Freunde, Schüler und deren Lehrpersonen sowie zahlreiche Behördenvertreter. Nicht zuletzt war die Veranstaltung an die gesamte Bevölkerung gerichtet. Zum Anlass wurde die Broschüre „Lichtblicke“ vorgestellt, mit der nicht nur ein Rückblick auf die Tätigkeit des Verbandes gegeben werden soll, sondern auch einige Mitglieder mit Anregungen für die Zukunft zu Wort kommen. Weiters will sie über verschiedene Aspekte von Sehschädigung informieren.Ein Schwerpunkt im Bereich „Abbau von Hindernissen“ war in den vergangenen Jahren wie bekannt die Forderung zur Einrichtung einer Ansage der nächsten Haltestelle im Inneren der öffentlichen Verkehrsmittel. Leider kann aber noch immer nicht über den Abschluss des Projektes berichtet werden. Dieser war zwar, zumindest für die Stadtbusse in Bozen und Meran, schon so oft in Aussicht gestellt worden, konnte aber aufgrund technischer Probleme noch immer nicht vollständig verwirklicht werden. Es braucht wohl noch Einsatz und Nachdruck um dieses Anliegen umzusetzen.
Der Verband setzte sich während des ganzen Jahres dafür ein, die Öffentlichkeit sowie die Behörden auf Bedürfnisse und Schwierigkeiten der vertretenen Personengruppe aufmerksam zu machen. Hierfür wurde versucht, in den Medien präsent zu sein. Leider konnte nicht verhindert werden, dass das Land die Kommission zur Genehmigung der Leistungen für Zivilinvaliden, Zivilblinde und Gehörlose, der die einzelnen Interessensverbände angehört haben, abgeschafft hat. Dadurch wurde die Möglichkeit der Mitsprache stark eingeschränkt, und es wird in diesem Bereich zukünftig sehr viel schwieriger sein, die Interessen der Betroffenen zu vertreten.Auch im Jahre 2009 wurden die traditionellen und bei den Sehgeschädigten sehr beliebten, gemeinschaftsbildenden Freizeitinitiativen angeboten, nämlich ein 13tägiger Meeresaufenthalt für die Mitglieder im blindengerecht ausgestatteten Ferienzentrum in Tirrenia bei Pisa, eine Bergwanderwoche in Gsies sowie ein Sommeraufenthalt für Familien mit sehgeschädigten Kindern. Eine Fahrt nach Verona zum Besuch einer Aufführung der Oper „Aida“ in der Arena wurde durchgeführt. Das ganze Jahr hindurch gab es eine rege Zusammenarbeit mit den anderen Landessektionen und mit den nationalen Gremien des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, mit ausländischen Blindenverbänden sowie mit anderen Behindertenorganisationen, letztere vor allem innerhalb des Dachverbandes der Sozialverbände Südtirols. Enge Zusammenarbeit gab es naturgemäß mit den lokalen Blindenorganisationen, und vor allem mit den Rehadiensten des Blindenzentrums "St. Raphael".
Informationsschreiben an die Mitglieder - März 2010
Nachfolgend kann das letzte Informationschreiben an die Mitglieder heruntergeladen werden, welches folgende Themen beinhaltet:- Meeraufenthalt vom 20.06.-03.07.2010 in Tirrenia
- Bergwanderwoche vom 05.-11.09.2010 im Sarntal
- Einkommensgrenze für die Zivilblindenrente
- Bitte um Zuweisung von 5 Promille der IRPEF zugunsten unseres Verbandes
- Konvention mit dem Steuer-Beistandszentrum (CAF) des ACLI in Bozen
- FIAT - Treueprämie für Behinderte
- Aufforderung zur Mitteilung der E-mailadresse
Eine Unterschrift der Solidarität
5 PROMILLE AN UNSEREN VERBAND
Steuernummer: 80015390216
Auch in diesem Jahr haben die Steuerzahler die Möglichkeit, ohne Spesen, eine Quote von 5 Promille der eigenen Steuern, anstatt an den Staat, an unseren Verband zuzuweisen, indem Sie beim Abfassen der Steuererklärung (Modell 730 oder UNICO PF) die Steuernummer unseres Verbandes angeben: 80015390216. Diejenigen, die keine Steuererklärung abfassen müssen, brauchen hingegen nur auf dem Formular, das der Bescheinigung CUD 2010 beigelegt ist, die Steuernummer anzuführen, zu unterschreiben, und das Formular beim Postamt, bei der eigenen Bank oder in unserem Büro in der Garibaldistr. 6 in Bozen abzugeben. Wir ersuchen Sie, diese Möglichkeit zu nutzen und diese Information auch allen Angehörigen und Bekannten weiterzugeben. Wir versichern Ihnen, dass Sie dadurch einen bedeutenden Beitrag für die Unterstützung der blinden und sehbehinderten Menschen Südtirols leisten.
HERZLICHEN DANK IM VORAUS!
21. Februar 2010 - III. Nationaler Tag der Brailleschrift – Sondermünze zum 200. Geburtstag von Louis Braille
Der III. Nationale Tag der Brailleschrift wird am 21.02.2010 begangen. Unter Brailleschrift versteht man die Blindenschrift, welche vom blinden Franzosen Louis Braille entwickelt worden und heute weltweit verbreitet ist. Dieser Tag ist uns Anlass, auf unsere Schrift aufmerksam zu machen und deren Wichtigkeit zu unterstreichen. Schreiben und lesen zu können ist für jeden Menschen, also auch für Blinde, Voraussetzung für den Zugang zu Bildung und Kultur sowie zu Informationen und für die Integration in die Gesellschaft.Aus einem Verlust erwächst ein Gewinn für viele
Louis Braille (1809-1852) aus Frankreich, selbst im Kindesalter durch eine Verletzung der Augen erblindet, hat als nur 16jähriger die nach ihm benannte Blindenschrift entwickelt. Er litt sehr darunter, nicht schreiben und lesen zu können und schöpfte daraus die Antriebskraft zu seiner Erfindung. Die Brailleschrift ist heute weltweit verbreitet.Anlässlich des 200. Geburtstages des Erfinders der Blindenschrift Louis Braille wurde Ende 2009 in Italien eine Sondermünze geprägt und in Umlauf gebracht. Diese hat eine Auflage von 2 Millionen Münzen zum Wert von je 2,00 Euro. Auf der Münze sind u.a. abgebildet: eine Hand, die Blindenschrift liest, darüber zwei Möwen im Flug als Symbol der Freiheit des Wissens sowie symbolisch in Blindenschrift die Worte „Louis Braille“. Die Münzen sind in den Banken erhältlich.
Das Blindenschriftalphabet finden Sie unter dem Menüpunkt "Lesen".
Terminkalender
Aktuelle Veranstaltungen die für sehgeschädigte Menschen interessant sein könnten sind unter dem Menüpunkt "Termine" angeführt.Langlaufsport und mehr - Langlaufwoche in Rein in Taufers
Ausgedehnte Langlauf-Touren bei besten Schneeverhältnissen auf den gut präparierten Loipen, Erlernen und Üben der Langlauftechnik aber auch Spazieren gehen durch die Winterlandschaft mit sonnenbeschienener Bergkulisse im Hintergrund, Entspannen in der Sauna und im Schwimmbad oder gemütliche Plaudereien in der Hausbar, diese Tätigkeiten füllten im Wesentlichen die Tage der 51 Teilnehmer an der Langlaufwoche der Blinden- und Sehbehinderten- amateursportgruppe Bozen, welche vom 10. bis 17.01.2010 in Rein in Taufers durchgeführt worden ist.Die technische Leitung hatte, wie seit vielen Jahren bewährt, der Skilehrer Hermann Taferner, der von einem achtköpfigen Team von eigens ausgebildeten Begleitern unterstützt worden ist. Den Begleitern sei für ihren ehrenamtlichen, verantwortungsvollen und selbstlosen Einsatz herzlich gedankt, weiters der Südtiroler Volksbank für die finanzielle Unterstützung.