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Italienischer Blinden- und Sehbehindertenverband ETS VFG Landesgruppe Südtirol

Feier des "Nationalen Tages des Blinden" am 16. Dezember 2012

Stockner Josef ehrt Marion für das abgeschlossene Studium
Anlässlich des "Nationalen Tages des Blinden" fand am Sonntag, den 16. Dezember die traditionelle vorweihnachtlichen Feier der Mitglieder der Landesgruppe Südtirol des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes Onlus statt. Über 150 Personen zwischen Mitgliedern und Begleitpersonen nahmen an der Feier teil.

Um 9.30 Uhr wurde eine Hl. Messe mit Hochw. Dr. Josef Torggler im Gedenken an die verstorbenen Sehgeschädigten, Begleiter und Gönner gefeiert.
Anschließend folgten die Grußworte des Vorsitzenden sowie der Behördenvertreter, so nahmen an der Feier unter anderem Dr. Criscogno, in Vertretung des Regierungskommissärs teil, sowie der Stadtrat für Soziales Mauro Randi.
Der Vositzende Josef Stockner ehrte im Anschluss zwei Mitglieder die seit 50 Jahren im Verband eingeschrieben sind, und gratulierte einer jungen Sehgeschädigten zum erfolgreichen Abschluss des Universitätsstudiums in Sozialer Arbeit.
Die Veranstaltung endete mit dem gemeinsamen Mittagessen.
Stockner Josef ehrt Herrn Masiero für die 50jährige Mitgliedschaft
Stockner Josef ehrt Frau Pircher für die 50jährige Mitgliedschaft

Informationsschreiben an die Mitglieder - November 2012

Nachfolgend kann das Informationsschreiben vom November 2012 welches an die Mitglieder versandt wurde heruntergeladen werden. Das Schreiben beinhaltet folgende Themen:

1. Einladung zum Nationalen Tag des Blinden und zur vorweihnachtlichen Feier am Sonntag, 16.12. um 9.30 Uhr.
2. Erneuerung der Mitgliedschaft (Hinweis: die Mitglieder die die Vollmachtserklärung für den automatischen Abzug des Mitgliedsbeitrages von der Rente unterzeichnet haben, müssen den Beitrag natürlich nicht einzahlen).
3. Erneuerung der Zeitschriftenabonnements.
4. Europäischer Parkschein für Invaliden in den meisten Gemeinden erhältlich
5. Erleichterungen bei der Gebäudesteuer IMU.
6. Kürzung des Pflegegeldes bei Inanspruchnahme von bezahlten Freistellungen von der Arbeit seitens Angehöriger.
7. Dank an die Mitglieder.
8. Ferien des Verbandsbüros im Zeitraum 24.-31.12.2012


Südtiroler Hauskalender 2013 zu Gunsten des Verbandes erhältlich

Das Deckblatt des Südtiroler Hauskalenders 2013 der zu Gunsten des Südtiroler Verbandes für Blinde und Sehbehinderte verteilt wird
Auch in diesem Herbst wird der Südtiroler Hauskalender zu Gunsten des Blinden- und Sehbehindertenverbandes verteilt. Durch die Verteilung wird die Tätigkeit des Verbandes unterstützt.
Für diese Aktion suchen wir noch Mitarbeiter in verschiedenen Zonen unseres Landes, und zwar im Unterland und Überetsch, im Wipptal, in Welschnofen, Deutschnofen, Aldein sowie in Ladinien. Für das Verteilen ist eine Provision vorgesehen. Interessierte können sich umgehend im Verbandsbüro melden.

Der Kalender ist auch im Büro des Verbandes in der Garibaldistraße Nr. 6 in Bozen erhältlich. Er enthält einen Beitrag zum Jahr für Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen, Gedichte und Erzählungen, Geschichtliches, Naturkundliches und Wissenswertes, verteilt auf rund 200 Seiten mit zahlreichen Bildern und könnte eine nette Geschenksidee sein. Wir bitten, auch bei Verwandten und Bekannten dieses Angebot weiterzusagen, danke!
Allen, die die Tätigkeit des Verbandes konkret unterstützen, im Voraus ein herzliches Dankeschön!

Informationsrundschreiben an die Mitglieder - Oktober 2012

Nachfolgend kann das Informationsschreiben vom Oktober 2012 an die Mitglieder des Verbandes heruntergeladen werden, es beinhaltet folgende Themen:
1. Änderung der Zusammensetzung des Landesvorstandes des Verbandes.
2. Position Haustürglocke Verbandssitz geändert.
3. Zivilinvalidenausweis – kein Ersatz für Blindenverbandsausweis bei öffentlichen Verkehrsmitteln.
4. Hilfsmittelausstellungen in den Bezirken.
5. Berechtigung zum Parken auf Invalidenparkplätzen sowie zum Befahren von Forststraßen.
6. Jahreskarte für Behinderte für die Benutzung der Europabrücke (A13).
7. Preisnachlässe beim Teatro Cristallo in Bozen.
8. Dienst Far Express auch in Südtirol.
9. „Basis-Bankkonto“ für Geringverdienende und Rentner.

Treffen mit dem Regierungskommissär Valerio Valenti

Der Regierungskommissär Valerio Valenti und die Vertreter unseres Verbandes
Anlässlich eines Treffens zwischen einigen Vertretern des Verbandes und dem Regierungskommissär Valerio Valenti am gestrigen 1. Oktober, wurde dieser ersucht bei der Ministerin für Arbeit Frau Dr. Elsa Fornero zu intervenieren, so dass diese eine Delegation des Gesamtstaatlichen Verbandes empfängt. Der Nationale Blinden- und Sehbehindertenverbandes hält ein solches Treffen für notwendig um auf die dramatische Arbeitssituation der Blinden und Sehbehinderten hinzuweisen und um längst notwendige Maßnahmen seitens der Regierung zu erreichen.

Der Regierungskommissär sicherte unserem Verband seine Solidarität und Unterstützung zu.

Bergwanderwoche 2012 des Verbandes in Rein in Taufers

Unsere Wandergruppe
Unsere Wandergruppe
Aussichtspause
Aussichtspause
Vom 2. bis 09.09. fand in Rein in Taufers die diesjährige Bergwanderwoche der Mitglieder des Südtiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes statt, an der 32 Personen – Blinde und Sehbehinderte sowie deren Begleiter– teilgenommen haben. Täglich unternahmen die Teilnehmer ausgiebige Wanderungen, welche vom Wanderführer Hermann Taferner in sorgfältiger Weise ausgewählt und vorab getestet worden waren. Während der Woche wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe anspruchsvollere Touren und die zweite leichtere Wanderungen unternommen hat. Einige Tagesziele waren die Durra-Alm, die Knuttenalm, die Ursprungalm, das Klamm-Joch, die Kasselerhütte sowie eine Wanderung von den Lobis-Schupfen nach Ahornach. Auf diese Weise lernten die Teilnehmer das wild-romantische Hochtal von Rein in Taufers, umgeben von zahlreichen 3000ern, hautnahe kennen. Zur Abrundung sowie als Höhepunkt der Woche konnte der Vorsitzende Josef Stockner den Landeshauptmannstellvertreter Hans Berger, der bekanntlich in Rein lebt, begrüßen. In gemütlicher Runde schilderte er die Entwicklung des Tales in den letzten 30 Jahren. Weiters berichtete er über einige zukünftige touristische Projekte der Gemeinde, darunter über den geplanten Ausbau als Wanderweg der alten Fahrstraße von Sand nach Rein.
Natur erleben
Natur erleben
Kraft tanken nach einem steilen Aufstieg
Kraft tanken nach einem steilen Aufstieg

Begegnung unter den Mitgliedern und Kultur beim 2-Tages-Ausflug zu den Bregenzer Festspielen

Die spektakuläre Seebühne der Bregenzer Festspiele
Vom 27. bis 28.07. fand der 2-Tages-Ausflug der Mitglieder des Verbandes zu den Bregenzer Festspielen statt, an dem 47 Blinde und Sehbehinderte sowie deren Begleiter teilgenommen haben. Außer dem Besuch der Oper „André Chénier“ von Umberto Giordano, standen die geführten Besichtigungen der größten Seebühne der Welt sowie der Stadt Bregenz auf dem Programm. Weiters boten die zwei Tage viele Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen sowie zum Informations- und Erfahrungsaus- tausch unter den betroffenen Sehgeschädigten aber auch unter deren Angehörigen.
Mit dem Reisebus fuhren die Teilnehmer aus ganz Südtirol über den Brenner und Innsbruck ins Oberinntal und schließlich durch den Arlbergtunnel hindurch bis nach Bregenz. Nach dem Mittagessen spazierten sie zum Seeufer und erhielten bei einer geführten Besichtigung der Seebühne einen ersten Eindruck über die spektakuläre Opernaufführung, der sie am Abend beiwohnen sollten. Die Symbolik des hoch aus dem See ragenden und 60 Tonnen schweren Kopfes, der die Bühne bildet, wurde erklärt. Die Sänger und Tänzer bewegen sich während der Aufführung auf diesem Kopf.
Die Teilnehmer auf der Tribüne
Weiters wurden die pompösen Kostüme und Perücken sowie die vielen Effekte beschrieben, die die Musik und das Schauspiel ergänzen. Bei diesen Schilderungen wurde die Vorfreude auf den Abend immer größer. Aber leider wurde unmittelbar vor Beginn der Oper wegen eines aufziehenden Gewitters das Spektakel von der Freilichtbühne in das Innere des Festspielhauses verlegt. So blieb von dem aufwendigen Event fast nur noch die Musik übrig, welche allerdings vielleicht intensiver genossen werden konnte, ohne die vielen Ablenkungen, die dem Auge geboten hätten werden sollen.
Am nächsten Tag wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen durch Bregenz, die 28.000 Einwohner zählende Landeshauptstadt von Vorarlberg, geführt . Die Gruppe bummelte hinauf bis in die Oberstadt, die den älteren Teil der Stadt darstellt. Unterwegs wurde Geschichtliches berichtet aber auch, wie die Menschen heutzutage leben. Ein Mittagessen am Bodensee schloss das Programm des Ausfluges ab. Am frühen Nachmittag trat die Gruppe dann die Heimreise nach Südtirol an.
Die Gruppe während der Besichtigung der Bühne am See
Spaziergang in Bregenz

Neue Methode zum Erlernen des Gitarrenspielens für Sehgeschädigte

Die Sektion Siena des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes gibt bekannt dass es möglich ist das Handbuch zur neuen Lehrmethode "Marilli" zu erwerben, welche für Blinde und Sehbehinderte besonders geeignet ist (in italienischer Sprache). Für Informationen ist es möglich Herrn Marco Marilli zu kontaktieren E-Mail ma.marilli74@yahoo.it.

Rosen

Tag der offenen Tür für Menschen mit Behinderung auf Schloss Trauttmansdorff

Auch heuer öffnen die Gärten und das Touriseum auf Schloss Trauttmansdorff wieder einen Tag lang zum freien Eintritt für Menschen mit Behinderungen oder mit schweren chronischen Erkrankungen. Am 24. August wird Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder als Gastgeber zusammen mit dem Präsidenten des Dachverbandes für Soziales und Gesundheit Stefan Hofer ab ca. 11 Uhr im Besucherzentrum die Gäste persönlich begrüßen und
anschließend zu einem Rundgang im Garten einladen.
Öffnungszeiten der Gärten: von 9 bis 23 Uhr.
Beim Blinden- und Sehbehindertenverband sind wieder Ausweise erhältlich, die zum kostenlosen Eintritt berechtigen. Sie müssen vom Verband mit dem Stempel versehen und auf den Namen der Personen ausgestellt werden.


Logo Teatro Cristallo

Konvention mit dem Teatro Cristallo

Unser Verband hat mit dem Teatro Cristallo eine Konvention für die eigenen Mitglieder für die Saison 2012/2013 unterzeichnet. Die Konvention sieht vor, dass die Cristallo Card zum Preis von 3 € anstatt 6 € bezogen werden kann, mit dieser erhält man Rabatte auf alle Vorstellungen der Saison. Die Cristallo Card ist ab dem 25. September erhältlich und gilt ein Jahr lang.
Weiters ist es möglich das Abo für die Veranstaltungsreihe "Racconti di Musica" des Vereins "l'Obiettivo" welche jeden Dienstag um 21.00 eine Vorführung vorsieht zum Preis von 40€ anstatt 50€ zu erhalten.
Associazione Cristallo - Via Dalmazia 30 - 39100 Bolzano - tel. 0471-202016 - www.teatrocristallo.it

Dienst zur psychologischen Unterstützung von Eltern sehgeschädigter Kinder

Auf nationaler Ebenen wurde vom Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverband ein telefonischer Beratungsdienst eingerichtet, wo qualifizierte Mitarbeiter Eltern von sehgeschädigten Kindern psychologische Beratung bieten (in italienischer Sprache). Für die Region Trentino Südtirol ist die Ansprechperson Frau Roberta Zumiani welche am 2. und 4. Freitag des Monats von 8.30 bis 10.30 Uhr unter der Tel-Nr. 04611959595 angerufen werden kann.
Foto einer Hortensie

Mailing List Jugend und Mailing List Tourismus

Die Arbeitsgruppen Tourismus und Jugend des Nationalen Blinden- und Sehbehindertenverbandes haben jeweils eine Mailing List ins Leben gerufen, um die verschiedenen Tätigkeiten auf dem gesamten Staatsgebiet bekanntzugeben und Erfahrungen und Ideen auszutauschen (in italienischer Sprache). Alle Intressenten sind eingeladen sich anzumelden.
Mailing list giovani: giovani_uici@yahoogroups.com
Mailing list turismo: uici-turismo@googlegroups.com

Die neue Online Zeitung des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes

Um die Informationen über die Verbandstätigkeit besser zu verbreiten hat der Hauptsitz des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes beschlossen eine Online-Zeitung herauszugeben (in italienischer Sprache). Diese kann man unter folgender Adresse abrufen: http://giornale.uici.it/

Meeraufenthalt der Mitglieder vom 17. bis 30. Juni 2012 in Tirrenia

Vom 17. bis 30.06.2012 fand in Tirrenia, Provinz Pisa, im blindengerecht ausgestatteten Ferienzentrum des nationalen Blinden- und Sehbehindertenverbandes der Meeraufenthalt unserer Landesgruppe statt.
Insgesamt 27 Personen (Mitglieder, Begleiter und Angehörige) nahmen am Badeurlaub teil, tankten Sonne, genossen das Schwimmen im Meer, machten lange Spaziergänge am Strand und ließen sich im Ferienzentrum verwöhnen. Die Abende waren ausgefüllt mit Streifzügen durch die Straßen um das Ferienzentrum, Bummeln im Dorf Tirrenia, Fußballschauen und Kartenspielen.
Gruppenfoto der Teilnehmer am Strand
Gruppenfoto vor dem Ferienzentrum "Le Torri"
Die Teilnehmer genossen es, den Tagesablauf frei gestalten zu können und doch in einer Gruppe eingebunden zu sein, welche es ermöglichte, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und zu bestärken.


Auf diese Weise verlief der Urlaub in großer Harmonie und wurde für alle Teilnehmer zu einer willkommenen und erholsamen Abwechslung zum Alltag zu Hause.
Morgengymnastik am Strand
Ein blinder Teilnehmer massiert ein Gruppenmitglied unter dem Sonnenschirm

Jahreshauptversammlung der Mitglieder am 14.04.2012

Stockner Josef während der Versammlung
Anlässlich der Jahreshauptversammlung welche am Samstag den 14. April abgehalten wurde, konnte der Vorsitzende Josef Stockner außer den Mitgliedern und deren Begleitpersonen die Landtagsabgeordnete Veronika Stirner, den Vertreter der Nationaldirektion des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Ferdinando Ceccato, den Obmann des Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes Klaus Guggenberg sowie den Präsidenten des Südtiroler Zivilinvalidenverbandes ANMIC Karl Thaler begrüßen.
Bei der Veranstaltung legte der Vorstand den anwesenden Mitgliedern den Tätigkeitsbericht über das Jahr 2011, die Rechenschaftsberichte sowie die Programmvorschau und den Haushaltsvoranschlag zur Genehmigung vor.
Dem Vorstandsmitglied Nikolaus Fischnaller wurde für seinen 40jährigen, tatkräftigen Einsatz im Vorstand der Landesgruppe gedankt, dem er seit 1972 ununterbrochen angehört.
Das Vorstandsmitglied Fischnaller wird für seine 40jährige Tätigkeit geehrt
Landtagsabgeordnete Stirner Veronika spricht zu den Mitgliedern
Bezüglich der Tätigkeit wurde folgendes festgehalten:
Von der Landesgruppe werden etwa 1230 Sehgeschädigte, davon rund 240 Vollblinde, 570 Teilblinde und 420 Sehbehinderte erfasst und betreut.
Schwerpunkt im Jahr 2011 war die ordentliche Verbandstätigkeit. Nach der Erneuerung der Verbandsorgane, welche im Jahre 2010 auf lokaler und auf gesamtstaatlicher Ebene erfolgt ist, diente das Jahr 2011 vor allem dazu, die Arbeit und den Einsatz zur Umsetzung der Ziele des Verbandes zu konsolidieren. Die ordentliche Tätigkeit umfasst die Bereiche Interessensvertretung und Patronatsarbeit, Renten und andere sozialrechtliche Maßnahmen, Ansuchen um Lieferung blindenspezifischer Hilfsmittel, Berufsausbildung sowie Arbeitseingliederung und die Durchführung von Ferienaufenthalten und kulturellen Angeboten. Es geht dabei um den täglichen Kontakt zu Blinden und Sehbehinderten in Südtirol sowie um das Erfassen von Anliegen und Bedürfnissen. Auf guten persönlichen Kontakt zwischen Funktionären und Mitarbeitern mit den Betreuten wird besonderer Wert gelegt, um die Verbindung der Sehgeschädigten zum Verband zu bestärken.

Gespräch mit dem Regierungskommissär im Jahr 2011
Geprägt war das Jahr allerdings auch von den Sparmaßnahmen der italienischen Regierung, welche Einschnitte bei der Auszahlung des Begleitgeldes, bei der Pensionierung sowie bei den Beiträgen für die Dienste des Nationalverbandes vorsehen. Um über das genaue Ausmaß der Einschnitte informiert zu sein und die in über 90 Jahren Verbandsarbeit erworbenen Errungenschaften zu verteidigen musste auf nationaler und lokaler Ebene die Entwicklung aufmerksam verfolgt und verschiedene Politiker und Behörden sowie in allen Provinzen der Regierungskommissär kontaktiert und sensibilisiert werden.

Der Verband setzte sich während des ganzen Jahres dafür ein, die Interessen der Sehgeschädigten zu vertreten und zu schützen. Dies zum einen durch die Unterstützung einzelner Betreuter bei der Abwicklung der verschiedenen sozialrechtlichen Verfahren, zum anderen dadurch, die Öffentlichkeit sowie die Behörden auf Bedürfnisse und Schwierigkeiten der vertretenen Personengruppe aufmerksam zu machen. Hierfür wurde in den verschiedensten Arbeitsgruppen und Kommissionen mitgearbeitet sowie versucht, in den Medien präsent zu sein.
Die Broschüre „Nützliche Informationen für Blinde und Sehbehinderte in Südtirol“ wurde überarbeitet und neu herausgegeben. Sie wurde um zahlreiche Themen erweitert und beschreibt nun umfassend die Tätigkeit des Verbandes, Dienste und Vergünstigungen, welche Blinde und Sehbehinderte in Anspruch nehmen können und enthält weitere nützliche Informationen.
Ein Schwerpunkt im Bereich „Abbau von Hindernissen“ war in den vergangenen Jahren wie bekannt die Forderung zur Einrichtung einer Ansage der nächsten Haltestelle im Inneren der öffentlichen Verkehrsmittel. Nachdem nunmehr eine ziemlich zuverlässig funktionierende Haltestellenansage im Inneren der städtischen Busse in Bozen verwirklicht werden konnte, hat die SASA gegen Ende des Jahres auch in den Bussen in Meran einen solchen Dienst in Betrieb genommen. Das nächste Ziel wird es sein, die Einrichtung einer Haltestellenansage für die Buslinien der anderen Städte sowie für die Überlandbusse zu erreichen sowie die Verbesserung der Ansagen in den lokalen Zügen voranzutreiben.
Weiters konnte bei Aussprachen und Lokalaugenscheinen mit Vertretern der Gemeinde Bozen aber auch mit Zuständigen der Gemeinde Brixen, der Krankenhäuser in Meran und Brixen sowie des Zugbahnhofes in Bozen auf die Anliegen der Sehgeschädigten in Sachen Mobilität hingewiesen werden, im Besonderen auf die Notwendigkeit der Anbringung von taktilen Leitlinien.
Bergwanderwoche 2011
Gruppenfoto Meeraufenthalt 2011
Auch im Jahre 2011 wurden die traditionellen und bei den Sehgeschädigten sehr beliebten, gemeinschaftsbildenden Freizeitinitiativen angeboten, nämlich ein 13tägiger Meeresaufenthalt für die Mitglieder im blindengerecht ausgestatteten Ferienzentrum in Tirrenia bei Pisa, eine Bergwanderwoche am Deutschnonsberg. Eine Fahrt nach Verona zum Besuch einer Aufführung der Oper „Nabucco“ in der Arena sowie der Ausflug der Mitglieder aus allen Landesteilen nach Innichen und zum Pragser Wildsee wurden durchgeführt.

Das ganze Jahr hindurch gab es eine rege Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, und zwar mit den anderen Landessektionen und mit den nationalen Gremien des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, mit ausländischen Blindenverbänden, mit dem Dachverband für Soziales und Gesundheit und mit anderen lokalen Behindertenorganisationen. Besonders intensiv war natürlich die Zusammenarbeit mit den lokalen Blindenorganisationen, darunter vor allem mit den Rehadiensten des Blindenzentrums St. Raphael.
Unbezahlbar ist der Beitrag der vielen Freiwilligen, die sich als Funktionäre, sehende Begleitpersonen oder Helfer ins Verbandsleben einbringen. Ihnen sei bei dieser Gelegenheit ein herzlicher Dank!

In der Abwicklung der vielseitigen Tätigkeit wird der Blinden- und Sehbehindertenverband stets von öffentlichen Körperschaften und vor allem von der Autonomen Provinz Bozen sowie verschiedenen Gemeinden des Landes unterstützt. Erwähnt seien auch die Beiträge der Mitglieder sowie Privater, welche wegen der geringer werdenden Mittel seitens der öffentlichen Hand laufend an Bedeutung gewinnen. Wichtig ist weiters der Erlös aus der Verteilung des „Südtiroler Hauskalenders“. Der Blinden- und Sehbehindertenverband ist mit dem Gütesiegel „Sicher Spenden“ zertifiziert, welches für Vereinigungen vorgesehen ist, die ihre Tätigkeit, die Bilanzen und die Verwendung von Spendengeldern offen legen.
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die konkrete Unterstützung der Tätigkeit durch die Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer an den Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverband ONLUS - Landesgruppe Südtirol möglich und für den Verband äußerst wertvoll ist - Steuernummer 80015390216.

Bitte um Zuweisung von 5 Promille der Einkommenssteuer zugunsten unseres Verbandes

5 Promille
Auch in diesem Jahr hat der Steuerzahler die Möglichkeit, ohne zusätzliche Ausgaben eine Quote von 5 Promille der eigenen Einkommenssteuer der Landesgruppe Südtirol des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes ONLUS zuzuweisen, indem er beim Abfassen der Steuererklärung (Modell 730/2012 oder UNICO 2012 PF) die STEUERNUMMER unseres Verbandes angibt: 80015390216.
Diejenigen, die keine Steuererklärung abfassen müssen, brauchen hingegen nur auf dem Formular, das der Bescheinigung CUD 2012 beigelegt ist, unsere Steuernummer anführen, unterschreiben, und das Formular beim Postamt, oder in unserem Büro in der Garibaldistr. 6 in Bozen abgeben.

Wir bitten Sie, diese Möglichkeit zu nutzen und diese Information auch allen Angehörigen und Bekannten weiterzugeben. Für den Verband ist diese Finanzierungsmöglichkeit eine große Hilfe, da ja die Beiträge der öffentlichen Hand und von Privaten immer geringer werden während die laufenden Ausgaben ständig steigen. HERZLICHEN DANK IM VORAUS!

Einkommensgrenze für die Zivilblindenrente

Wie bekannt unterliegt die Blindenrente einer Einkommensgrenze. Wird diese überschritten, muss dies dem zuständigen Amt oder unserem Verband mitgeteilt werden. Die Einkommensgrenze beträgt im Zeitraum 01.06.2012 bis 31.05.2013 Euro 15.627,22 (Gesamteinkommen des Jahres 2011). Die Ergänzungszulage, Begleitzulage und die Sonderzulage unterliegen keiner Einkommensgrenze. Selbstverständlich können auch jene, denen die Blindenrente nicht ausbezahlt wird, die aber die Einkommensgrenze nicht überschreiten, sich in unserem Büro melden um für die Auszahlung der Rente anzusuchen.

Bergwanderwoche für die Mitglieder des Verbandes vom 02. bis 09.09.2012

Berge
Die diesjährige Bergwanderwoche findet in Rein in Taufers statt. In diesem Gebiet gibt es sehr schöne Wandermöglichkeiten. Während der Woche werden die Teilnehmer in zwei Gruppen eingeteilt, wobei eine Gruppe anspruchsvollere Touren und die zweite leichtere Wanderungen unternimmt. Eine gewisse Gehtüchtigkeit ist aber in jedem Fall notwendig, da jeweils Wanderungen von mindestens 3 bis 4 Stunden unternommen werden. Beide Gruppen werden von einem Wanderführer begleitet.
Der Teilnehmerbeitrag beträgt für die Mitglieder, die eine Begleitperson benötigen, 355,00 Euro, für Sehbehinderte ohne Begleitperson Euro 2255,00 und umfasst 7 Tage Halbpension in der Pension Bacher sowie die Fahrtspesen. Anmeldungen innerhalb 30.Juni. Die angemeldeten Teilnehmer erhalten rechtzeitig alle weiteren Informationen.

Meeraufenthalt der Jugendgruppe vom 25.08.- bis 01.09.2012

Ein Fisch im Wasser
Die Jugendgruppe lädt sehbehinderte, blinde und sehende Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 35 Jahren zum Meeraufenthalt in Rimini ein.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband unterstützt diese Initiative finanziell. Der Teilnehmerbeitrag für Fahrt, Unterkunft im Doppelzimmer und Verpflegung beträgt für vollblinde Verbandsmitglieder Euro 395,00 für Vollpension oder € 346,00 für Halbpension, für sehbehinderte Mitglieder € 332,00 für Vollpension und € 292,00 für Halbpension.

Nähere Informationen und Anmeldungen innerhalb 10. April bei Veronika Joas, Tel. 0471 442336, (Mittwoch bis Freitag), Email: veronika.joas@blindenzentrum.bz.it

Kurs zur Benutzung des elektronischen Blindenstockes „BEL“

Die Lions-Clubs Egna-Neumarkt Unterland, Bozen Host und Bozen Rosengarten haben sich bereit erklärt, einen Kurs für die Benutzung des elektronischen Blindenstocks „BEL“ zu finanzieren. Bei diesem Hilfsmittel handelt es sich um ein Gerät, das auf dem Langstock angebracht wird und das mittels Vibration auf Hindernisse hinweist. Weitere Informationen auf der Internetseite www.bel108.it Seine Benutzung setzt voraus, dass der Interessierte mobil ist und die Langstocktechnik bereits beherrscht. Die Dauer des Kurses umfasst zwei Blöcke von jeweils 5 Tagen und zwar vom 25.-29.06. sowie vom 10.-14.09.2012 (jeweils 2 Stunden täglich). Der Kurs findet in Bozen statt und wird in italienischer Sprache abgehalten. Die Teilnehmerzahl ist auf 4 Personen begrenzt. Bei der Annahme des Teilnahmegesuchs ist eine Kaution von 200,00 € zu entrichten. Wer am Kurs interessiert ist möchte sich spätestens bis 16 April im Verbandsbüro melden.

Kürzung des Pflegegeldes bei gleichzeitiger Inanspruchnahme eines bezahlten Wartestandes für Pflege von mehr als 10 Tagen im Monat

Die Landesregierung hat kürzlich festgelegt, dass das Pflegegeld mit der Inanspruchnahme von bezahltem Wartestand für die Betreuung von pflegebedürftigen Personen nur mehr teilweise vereinbar ist. Die Bezieher des Pflegegeldes sind verpflichtet, die Inanspruchnahme eines bezahlten Wartestandes von Seiten eines Angehörigen für mehr als 10 Tage im Monat - für die Betreuung von Personen mit einer schweren Behinderung, im Sinne des Staatsgesetzes Nr. 104/1992 - mittels einer Eigenerklärung der Agentur für soziale und wirtschaftliche Entwicklung ASWE mitzuteilen. Für diese Monate wird das Pflegegeld der Stufen 2, 3 und 4 nur noch in Höhe der Stufe 1 (535,00 Euro monatlich) ausbezahlt. Für jene, die das Pflegegeld der Stufe 1 beziehen, ändert sich nichts. Das Formular ist im Verbandsbüro, direkt bei der ASWE oder auf der Webseite www.provinz.bz.it/aswe/themen/pflegegeld.asp verfügbar.

Langlaufspaß aber nicht nur – Langlaufwoche der Blinden- und Sehbehinderten-Amateursportgruppe Bozen auf der Seiser Alm

Zwei Teilnehmer beim Langlaufen auf den Loipen
Im Langlaufparadies Seiser Alm fand die diesjährige Langlaufwoche der Blinden- und Sehbehinderten-Amateursportgruppe Bozen statt, welche vom 14. bis 21.01.2012 durchgeführt worden ist. Die 44 Teilnehmer aus Südtirol, dem restlichen Italien sowie aus Deutschland und Belgien freuten sich, auf den, trotz akutem Schneemangels perfekt präparierten Loipen mehr oder weniger ausgedehnte Touren zu unternehmen, die Langlauftechnik zu erlernen oder zu üben aber auch spazieren zu gehen oder im Schwimmbad zu entspannen. Die technische Leitung hatte, wie seit vielen Jahren bewährt, der Skilehrer Hermann Taferner, der von einem sechsköpfigen Team von eigens ausgebildeten Begleitern unterstützt worden ist.
Am Anfang der Woche wurden die Langläufer, je nach Können und sportlicher Vorbereitung in Gruppen eingeteilt und konnten sich dann, begleitet von jeweils einem Skilehrer oder Begleiter auf den Loipen austoben bzw. die Langlauftechnik erlernen oder vertiefen. Wem dann das Langlaufen zu anstrengend wurde oder wer von Muskelkater geplagt war, schloss sich der Gruppe der Spaziergänger an, um nach einem halben Tag wieder fit für die Bretter zu sein. Nach dem Langlaufen war dann Erholung im Whirlpool oder im Schwimmbad im Piccolo-Hotel, wo die Gruppe untergebracht war, angesagt, und die übrige Zeit wurde für gemütliche Unterhaltungen genutzt. Wer Lust hatte konnte jeden Abend das Tanzbein schwingen, und auch die Kartenspieler kamen auf ihre Rechnung.
Die Ski der Teilnehmer werden täglich in Schuss gebracht
Ein Gruppenfoto